Klinisch-psychologische Diagnostik wird stets auf Basis standardisierter und wissenschaftlich fundierter Testverfahren nach den aktuell geltenden S3 - Leitlinien durchgeführt- nur so können valide Aussagen zur vorliegenden Symptomatik getroffen werden, welche die Grundlage bilden
für gezielte Förderung und weitere Handlungen, kann Aufschluss über Symptomursachen gegeben und aufrechterhaltende Faktoren erfasst werden. Hierzu werden- je nach Symptomatik und Fragestellung- fundierte Testverfahren angewandt. Diese umfassen nach einem Anamnesegespräch und der ausführlichen Exploration, wo die aktuelle Symptomatik erhoben wird, verschiedene Methoden wie Fragebogen, standardisierte Interviews und bei Bedarf - etwa bei ADHS- computergestützte Verfahren. Je nach Alter ist auch die Verhaltensbeobachtung wie etwa im gemeinsamen Spiel Teil des Prozesses. Der Einbezug von Eltern, Bezugspersonen oder PartnerInnen kann sinnvoll sein, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Dies findet stets nur nach vorheriger Absprache statt.
Bei Kindern und Jugendlichen ist ein Anamnesegespräch mit den Eltern fixer Bestandteil der Diagnostik. Hier überlasse ich es gerne Ihnen, ob Sie Ihr Kind zum Ersttermin mitbringen wollen oder dieses alleine absolvieren möchten, da Sie vielleicht "freier" reden können. Bei Bedarf bzw. auf Wunsch Einbezug von Schule / Kindergarten.
Der Schwerpunkt meiner diagnostischen Arbeit liegt im Bereich Entwicklungsdiagnostik , Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit ("IQ-Testung"), AD(H)S, Teilleistungsstörungen (LRS, Dyskalkulie) sowie dem Autismus Spektrum in allen Altersgruppen. Hierzu stehen sämtliche nach S3 Leitlinien und als Goldstandard angesehenen Testinstrumente zur Verfügung, die mit weiteren Verfahren ergänzt werden, um einerseits stets auf dem aktuellsten Stand der Forschung zu sein und etwa den Bereich der oft noch verkannten gut angepassten -meist weiblichen- Personen im weiten Spektrum der Neurodiversität zu mehr Klarheit zu verhelfen. Komorbiditäten und Differentialdiagnosen werden stets miteinbezogen.
Ziel jedes Diagnostikprozesses ist, in Zusammenschau mit Anamnese, Exploration, Verhaltensbeobachtung, den Testergebnissen sowie dem klinischen Gesamteindruck zu einem fachlich-fundiertem Ergebnis zu kommen, das auch mögliche Differentialdiagnosen oder Komorbiditäten berücksichtigt. Da ein (einzelnes) Symptom meist mehrere Ursachen haben kann ist ein differenzierter Blick unabdingbar für die richtige Diagnose, um den Grundstein für eine adäquate Weiterbehandlung zu ermöglichen. Dafür nehme ich mir während des Diagnostikprozesses ausreichend Zeit für Sie, da es mein Anliegen ist, Sie und/oder Ihr Kind bestmöglichst auf den weiteren Weg vorzubereiten und zu unterstützen.
Im Anschluss an die Diagnostik erhalten Sie einen umfassenden schriftlichen klinisch-psychologischen Befund, in dem alle Ergebnis detailliert dargestellt sowie Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise gegeben werden.
Ablauf:
Bei Interesse an einer klinisch-psychologischen Diagnostik bitte ich Sie, mit mir Kontakt aufzunehmen, am besten via Mail, das Kontaktformular oder SMS. Gerne können Sie mir auch schon das Anmeldeformular senden. Ich melde mich ehestmöglich bei Ihnen um die Anmeldung zu bestätigen oder um offene Fragen zu klären. Danach sende ich Ihnen bei freien Kapazitäten den Link zum Online-Buchungskalender, wo Sie sich Ihre(n) Wunschtermine(n) reservieren können. Ersttermine können auf Wunsch auch online (Zoom) stattfinden, ebenso können dadurch Angehörige miteinbezogen werden. Befundbesprechungen finden ausschließlich online statt.
Aktuelle Wartezeiten:
Termine sind voraussichtlich wieder ab Herbst 2025 verfügbar (Stand 1.3.2025).
Eine Aufnahme auf die Warteliste ist jederzeit möglich. Ich bemühe mich, Ihnen stets zeitnahe Termine anbieten zu können.
Schuljahr 2025/26:
Termine für Entwicklungsdiagnostik / Leistungsdiagnostik / Diagnostik von Teilleistungsstörungen, ADHS,... für Schulen, Nachteilsausgleichanträge, Anträge für Stützkräfte, Schulwechsel oder Einschulungen sind ebenfalls mit Vorlaufzeit verbunden und umfassen mehrere Termine - ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn Sie Termine für das kommende Schuljahr benötigen - Anmeldung für das kommende Schuljahr ist bereits möglich.
Bei sehr dringenden Fällen (Schule - Stützkraft, Schulwechsel,...) bitte ich Sie, Ihr Anliegen bei Kontaktaufnahme vorab zu schildern, um eventuell gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, wie ich Sie gut unterstützen kann. Dies stellt allerdings keinerlei Garantie für einen rascheren Diagnostiktermin dar und kann nur nach jeweiliger Verfügbarkeit - etwa durch spontane Absagen, Freiwerden von Kapazitäten - vergeben werden.
Übergang ICD-10 zu ICD-11:
In Österreich ist derzeit die ICD-10 zur Vergabe von klinisch-psychologischen Diagnosen gültig. Eine Umstellung auf die ICD-11 ist derzeit von der WHO im deutschsprachigen Raum noch nicht freigegeben und findet fast ausschließlich in der (englischsprachigen) Forschung statt. In einigen Bereichen (z.B. Autismus, Traumafolgestörung,...) kann diese (ergänzend, in englischer Orignalform) zur Anwendung kommen, es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Krankenkassen derzeit nur die aktuell gültige und von der WHO freigegebene Version der ICD-10 zur Verrechnung bzw, als Grundlage zur weiteren Therapieplanung,... anerkennen. Informationen finden Sie beispielsweise hier oder hier.